Ich habe bei Suchmaschinen nach “Ist SEO tot” oder “Ist SEO noch relevant” gesucht und kam auf diverse Seiten, die grundsätzlich dasselbe schreiben. SEO hat sich verändert und es ändert sich weiterhin stetig. Tot ist Suchmaschinenoptimierung hingegen nicht. Interessant ist aber die Argumentation, warum SEO noch wichtig ist. Man möge meinen, dass die diversen Seiten einen triftigen Grund und auch sinnvolle Argumente liefern. Weit gefehlt. Hier haben ausgewiesene Experten pure Angst um ihre Existenz und reagieren dementsprechend mit Rundumschlägen. Werfen wir einen Blick auf diesen Diskurs und suchen nach einer Begründung, warum SEO noch immer eine Daseinsberechtigung hat.

Die Top 10 Suchergebnisse wissen doch sicher, wie SEO funktioniert. Oder?

 

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Ich durchsuche für Sie die Top 10 Suchergebnisse zu “Is SEO dead” und “Is SEO still relevant”. Damit eine Seite so weit nach oben kommt, müssten die Urheber eigentlich etwas davon verstehen. Wie die folgenden Beispiele zeigen, haben sie von der Theorie entweder wenig Ahnung oder geben dieses Wissen nicht preis.

Man findet vermeintlich informative Seiten, die hauptsächlich versuchen, dem Leser die Optimierung zu verkaufen. Gleichzeitig bieten Sie aber keine Begründung dafür. So schreiben die Autoren dieser Seiten davon, dass Suchalgorithmen gute Qualität von Texten belohnen und diese entsprechend hoch einstufen. Ranking “ohne SEO” funktioniert also, ist bei WebPageFX so beschrieben, dass es nicht klappen soll. Wie jetzt? Woher kommt der Widerspruch? Dem Link nach können ohne Schlüsselworte keine Seiten gefunden werden. Das wäre richtig, aber gut geschriebene Texte beinhalten diese Schlüsselworte ohnehin. Auf business2community.com wird einfach damit argumentiert, dass es noch immer die treibende Kraft hinter dem größten Anteil des Web-Traffics ist und Marketer heutzutage mit SEO “äußerst zufrieden” sind. Eigentlich handelt es sich aber um Suchanfragen und dass sie nicht mehr nur auf traditionelle Weise funktionieren, haben wir schon vorher gelernt. Gleichzeitig hat der tatsächliche Erfolg wenig damit zu tun, ob Marketer damit glücklich sind. Content Marketing selbst ist immer mittelfristig zu sehen und generiert eher Aufmerksamkeit. Erst darüber können und sollten sich Kaufabschlüsse und somit wirklicher Umsatz ergeben. Das ist aber definitiv keine Garantie. Ob man mit der Optimierung “zufrieden” ist, ist also kein Grund, darauf weiterhin zu setzen.

Für die momentan angewandten Algorithmen stimmt es, dass Medien, wie z. B. Bilder, nur schwer von der Suchmaschine interpretiert werden können. Das könnte sich aber in naher Zukunft schon ändern, denn es wird daran geforscht, Bilder mittels Ontologien auch für Algorithmen lesbar, erkennbar und somit findbar zu machen.

Heißt das jetzt, Sie sollen auf SEO verzichten? Nein.

 

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Jetzt bleibt wahrscheinlich die Frage, warum Sie nicht auf SEO verzichten sollten. Ganz einfach: Denn auch das Produzieren von hochqualitativen Inhalten, in denen ohnehin die relevanten Stichwörter verwendet werden, ist ein Teil von modernem SEO. Außerdem schwächt das “traditionelle” Vorgehen, mittels Keywords und Backlinks, nicht das eigene Ranking bei Google, sondern verstärkt es. Es reicht nur nicht mehr aus, um an die Spitze der Suchergebnisse zu kommen. Außerdem ist es ein Feld, das stets im Wandel ist, was die Texter und Spezialisten nur noch weiter herausfordert.

Die Top-Suchergebnisse zeigen, dass sich selbst Spezialisten nicht immer einig sind, wohin der Weg führt und es auch nicht reicht, rein über Content-Qualität zu punkten, um ganz oben zu landen. Googles maschinenlernender Algorithmus RankBrain, der sich auf die Qualität der Inhalte spezialisiert hat und diese analysiert, ist nur ein Teil des großen Ganzen. RankBrain ist immer noch eine Maschine und wirklich gut geschriebene Artikel sind für die Maschine vielleicht (noch) sprachlich zu kompliziert sind und werden deswegen nicht ganz vorne landen. SEO mit Keywords gibt den entsprechenden Schub, befriedigt aber auch wieder nur einen anderen Teil des Suchalgorithmus.

Es gibt auch positive Beispiele bei den gefunden Seiten. So baut Wordstream auf Daten und zeigt, dass SEO mehr ist als nur Stichwörter einzubauen. Man sollte auch versuchen, sogenannte Backlinks zu bekommen – das sind Links auf anderen Seiten, die auf ihre Inhalte verweisen. Es geht um aktuelle Trends (solche findet man auf diversen Seiten wie die Suche auf Mobilgeräten, Sprachassistenten und viel Promotion. Es heißt stets am aktuellen Stand zu bleiben, veraltete Techniken tunlichst zu vermeiden und Neuerungen zu nutzen. Genauso darf man nicht zu früh auf Trends setzen, denn sonst optimiert man in eine Richtung, die noch nichts bringt. Langfristiges Denken, Fokus auf den Leser und stets das Ziel der jeweiligen Inhalte vor Augen zu haben und zu verfolgen, sind nur ein paar wichtige Tipps für hervorragendes SEO.

Die Top 10 der Seiten über dieses Thema sind sich also eigentlich einig. SEO wird noch immer gebraucht. Sie argumentieren das nur zum großen Teil ziemlich falsch. Die Arbeit fällt nicht weg, sondern wird einfach komplexer. Suchmaschinenoptimierung ist nicht tot, sondern Experten werden immer wichtiger. Sie suchen nach Experten? Also suchen Sie nicht länger weiter, sondern schreiben Sie uns:

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