Gerade Start-Ups oder kleinere Unternehmen verfügen vielfach nicht über das Kapital, um für ihre Textarbeit eine Marketing-Agentur zu engagieren. So sehen sich immer öfter Personen mit dem Verfassen von Werbetexten konfrontiert, die damit normalerweise wenig zu tun haben. Was entsteht, sind dabei oft Texte, die wenig professionell wirken und die Zielgruppe verfehlen oder gar einen negativen Eindruck hinterlassen.
Weil das auch anders gehen muss, haben wir an dieser Stelle fünf Schreib-Tipps für effektive Werbung zusammengestellt, von denen gerade Laien profitieren können:

 

#1: Egal ob für Newsletter oder Webshop – Schreiben Sie nicht ins Blaue.

Ein oft vernachlässigter Faktor bei Werbetexten ist die Einheitlichkeit. Hier ist jedoch nicht nur auf das Format und die Wortwahl zu achten: Auch die Botschaft meiner Texte sollte einheitlich sein. Halten Sie sich dabei immer vor Augen, wer Ihre Kunden sind und was diese in Ihrem Text finden wollen. Welche Fragen haben sie? Wie kann ich sie am besten ansprechen?

Bevor ich mich ans Schreiben mache, gilt es also, diese und andere Punkte in einer Strategie zu formulieren. Je ausführlicher das ausfällt, desto besser kann ich meine Werbebotschaften später daran orientieren. Sind die Werbetexte für Ihr Unternehmen auch in ihrer Botschaft kohärent und ist ein roter Faden erkennbar, verbessert das nicht nur die Chancen auf Kaufabschlüsse, sondern hinterlässt auch einen deutlich professionelleren Eindruck bei Ihren Kunden.

Mehr Informationen und einen genaueren Einblick in die Strategiefindung bekommen Sie hier in unserem Blog.

 

#2: Orientieren Sie Ihren Text an Keywords.

Suchmaschinenoptimierung oder kurz SEO dient in erster Linie dazu, meine Texte besser für die Suchalgorithmen von Google & Co. sichtbar zu machen. Ein Aspekt dabei ist das Einbauen von bestimmten Keywords in meinen Text – also Stichwörter und Phrasen, nach denen meine (gewünschten) Kunden im Internet suchen. Ein zuverlässiges und auch für Laien gut verwendbares Werkzeug, um auf diese Begriffe zu kommen, ist der hauseigene Dienst für Suchstatistiken von Google – Google Trends [LINK https://trends.google.at/trends/?geo=AT]. Hier kann ich einen Begriff oder eine Phrase eingeben und sehe, was Leute zu einem bestimmten Thema interessiert. Habe ich die stärksten Keywords für meinen Text identifiziert, gilt es nur noch, diese einzubauen. Wie nützlich und relevant solche SEO-Maßnahmen sind, haben wir hier für Sie analysiert.

Doch nicht nur für Google können diese Keywords wichtig sein. Sitzen Sie vor einem Text und rätseln darüber, wo Sie anfangen oder was Sie schreiben sollen, können die Begriffe eine wertvolle Inspirationsquelle darstellen. Ebenso zeigen diese Wörter, was die Leute an einem Thema interessiert und können genutzt werden, um einen überlangen Text auf die relevantesten Informationen zu kürzen.

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Keine Idee, was Sie schreiben sollen? Orientieren Sie sich an den Keywords Ihrer Zielgruppe.

 

#3: Schreiben Sie nicht lange um den heißen Brei herum.

Was uns auch gleich zum nächsten Tipp bringt: Bleiben Sie kurz und prägnant! Sie kennen das wahrscheinlich: Im Zeitalter der schnellen Informationen werden Webtexte kaum noch gelesen, sondern eher auf die, für mich wichtigen, Inhalte gescannt. Finden Sie also (wie oben beschrieben) zuerst heraus, was Ihre potentiellen Kunden interessiert und beschränken Sie Ihren Text darauf.

Verzichten Sie auch auf unnötig blumige Formulierungen. Zwar kann sich ein Werbetext auch durch seine besonders gute oder unterhaltsame Schreibweise auszeichnen, doch in erster Linie zählt hier die Effizienz. Sagen Sie, was wichtig ist und kommen Sie auf den Punkt.
Dieses effiziente Schreiben macht nicht nur Ihrer Zielgruppe das Leben leichter, es vereinfacht auch Ihre Schreibarbeit. Sie müssen kein Thomas Mann oder Friedrich Schiller sein, um funktionierende Werbetexte hervorzubringen.

Eine Möglichkeit, die Lesbarkeit eines Textes zu bewerten, ist der sogenannte Flesch-Wert. Dabei werden Wort-, Satz- und Textlänge gemessen und dann in eine numerische Skala übertragen, die sagt, wie schwer ein Text zu lesen ist.
Werbetexte sollten hier im Idealfall ein hohes Ergebnis erzielen, was bedeutet, dass sie leichter verständlich sind. Da sich der Flesch-Wert ursprünglich an der englischen Sprache orientiert, ist für deutsche Texte eine Analyse mit der Wiener Sachtextformel empfehlenswerter – hier steht als Ergebnis, für welche Schulstufe sich ein Text eignen würde.
Werkzeuge dafür findet man en masse im Internet. So braucht man hier beispielsweise nur den eigenen Text einfügen und erhält in Sekunden eine aussagekräftige Analyse.

 

#4: Richtige Rechtschreibung rechnet sich.

Es gibt wohl nichts, was beim Lesen einen schlechteren Eindruck macht als häufige Fehler. Geben Sie also Ihren Texten die Zeit, die sie brauchen und kontrollieren Sie sie auf Rechtschreibung und Grammatik. Die Korrektur sollte dabei im Idealfall von einer zweiten Person vorgenommen werden, da man oft Schwierigkeiten hat, Fehler im eigenen Text als solche zu identifizieren. Alternativ empfiehlt es sich, den Text am darauffolgenden Tag erneut durchzulesen oder die Überprüfung in umgekehrter Richtung (also von unten nach oben) anzugehen. Scheuen Sie sich auch nicht für akkurate Rechtschreibung und Grammatik die Online-Version des Duden zu Rate zu ziehen.
Tippfehler im fertigen Text können auch den besten Schreibern passieren, lassen sich aber durch gründliche Korrektur vorbeugen.

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Fehler sind für Texte ein K.O.-Kriterium, also schauen Sie besser zweimal hin.

 

#5: Achten Sie auch aufs Optische.

Sie haben nun also einen prägnanten Text, der auf Ihre Marketing-Strategie abgestimmt ist, Ihre Zielgruppe anspricht, die passenden Keywords enthält und im Idealfall auch noch fehlerfrei ist.
So weit, so unfertig – denn um Ihrer Arbeit noch den letzten Schliff zu verleihen, sollten Sie auch die optischen Aspekte nicht vernachlässigen.
Ist die Schriftfarbe auf dem Hintergrund gut lesbar? Gibt es genügend Absätze und Zeilenabstand? Habe ich meine Überschriften hervorgehoben?
Das richtige Format spielt eine entscheidende Rolle dabei, den Text für die Leser ansprechend zu gestalten. Wie bereits erwähnt, neigen wir beim Lesen im Internet dazu, die Texte zu überfliegen, um an relevante Informationen zu kommen. Hier können Sie Ihren Lesern und Leserinnen unter die Arme greifen, indem Sie wichtige Textstellen und Begriffe fett markieren. Das erleichtert das effiziente Lesen noch einmal und verleiht außerdem ein ansprechenderes Schriftbild. Noch besser: Eine Designerin engagieren.
Denken Sie also dran: Das Auge liest immer mit!

 

Hier also noch einmal die fünf Punkte in Kurzform:

 

Infografik_5_Tipps_Schreiben

 

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